Interreligiöse Begegnungen sind nicht nur durch die beteiligten Personen und Traditionen geprägt, sondern auch durch den spezifischen Raum, in dem sie stattfinden. In Form dichter Beschreibungen untersucht Mehmet T. Kalender in vier interreligiösen Veranstaltungsreihen die Auswirkungen der jeweiligen Austragungsorte auf das Geschehen. Daraus entwickelt er eine vierstufige Systematik zur Beschreibung und Analyse der »Räumlichkeit«, d.h. der Wechselwirkung von Raum und Handeln in interreligiösen Veranstaltungen, die auch jenseits des religiösen Gegenstands anschlussfähig ist.