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Sanktionsbewehrte Aufsichtspflichten im internationalen Konzern

Der Normadressat des Paragraphen 130 OWiG im Unternehmensverbund unter Berücksichtigung grenzüberschreitender Sachverhalte

Andreas Minkoff
Livre broché | Allemand | Schriften zum Wirtschaftsstrafrecht
108,45 €
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Format
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Description

Dem Ordnungswidrigkeitenrecht kommt bei der Verfolgung und Ahndung von Wirtschaftskriminalität erhebliche Bedeutung zu.
130 OWiG regelt, dass der Inhaber eines Unternehmens für eine gehörige Aufsicht Sorge zu tragen hat, um Pflichtverstöße im Unternehmen zu verhindern. Mit Bezugnahme auf die Regeln der Gewinnabschöpfung drohen bei Zuwiderhandlung hohe Geldbußen.
An wen jedoch sind diese Aufsichtspflichten innerhalb von Konzernen gerichtet? Angesichts der großen Verbreitung von Konzernverbindungen handelt es sich bei der Beantwortung der Frage, ob diese Aufgaben den einzelnen Konzernunternehmen oder der Konzernobergesellschaft obliegen, um einen entscheidenden Gesichtspunkt der Bußgeldpraxis.
Im Mittelpunkt steht die Bestimmung des unmittelbaren Normadressatenkreises des
130 OWiG im Rahmen von Konzernsachverhalten. Damit eng verknüpfte Normen, insbesondere die

9, 30 OWiG, die ihrerseits Anknüpfungspunkte für die Erfassung von Konzernobergesellschaften bei der Sanktionierung von Aufsichtspflichtverstößen bieten können, sind ebenfalls Teil der Untersuchung. Auch Kernstrafrechtliche Aspekte - etwa zur konzerndimensionalen Garantenpflicht im Kontext unechter Unterlassungsdelikte - finden Beachtung.
Die vorliegende Untersuchung betritt weitestgehend Neuland, indem sie den Blick auch auf internationale Konzernverbindungen richtet. Dabei wird die Anwendbarkeit des
130 OWiG auf die Frage nach der Verantwortung inländischer Konzernobergesellschaften für Pflichtverletzungen ausländischer Tochtergesellschaften geprüft. Ebenso wird der Frage nachgegangen, ob für deutsche Verfolgungsbehörden die Möglichkeit besteht, gegen ausländische Konzernobergesellschaften Bußgelder zu verhängen, wenn in inländischen Tochtergesellschaften Pflichtverletzungen geschehen. Auch die Problematik der Doppelbestrafung wird in diesem Zusammenhang erörtert.

Die Dissertation wurde mit dem Fakultätspreis 2015 der juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München ausgezeichnet!

Spécifications

Parties prenantes

Auteur(s) :
Editeur:

Contenu

Nombre de pages :
316
Langue:
Allemand
Collection :

Caractéristiques

EAN:
9783811441620
Format:
Livre broché
Dimensions :
155 mm x 218 mm
Poids :
527 g

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