In Schöntrauer, dem 2. Teil seiner Trilogie Das Städtchen am Wasser (Die Schur, st 1613; Schöntrauer, st 1614; Harlekins Millionen, st 1615), erzählt Bohumil Hrabal nun aus der Perspektive des neugierigen Heranwachsenden die kleinen und burlesken Begebenheiten aus dem Heimatstädtchen Nymburk. Er entdeckt die an Absonderlichkeiten reiche Welt der Erwachsenen, ihre Schrullen und Launen, die die drohende Gefahr des Zweiten Weltkriegs unwirklich erscheinen läßt. Dem Alltäglichen und Banalen entlockt Hrabal die Poesie und verwandelt durch seine Imagination die Erinnerungen in ein humoreskes Spiel mit Phantasie und Erlebtem.