Wie erleben cis Männer den Verlust ihrer Genitalien, z.B. durch eine Penis- oder Hodenamputation? Auf Basis qualitativer Interviews verhandelt Myriam Raboldt die Zusammenhänge von Männlichkeit, Verletzlichkeit, Körper, Sexualität, Scham und der (Un-)Fähigkeit, darüber zu sprechen. Sie zeigt auf, wie wirkmächtig Geschlecht und Sexualität als subjektivierende Technologien sind und was es bedeutet, ein gesellschaftliches Tabu zu erforschen. Die Geschichten der Interviewten machen das enge Korsett sichtbar, in dem Männlichkeit für cis Männer gelebt werden kann, - und sie zeigen gleichzeitig neue Möglichkeitsräume auf.