Mit dem frisch erschienenen Band 'Small Language, What Now...?' beabsichtigen die Herausgeber die Aufmerksamkeit auf die Einheit von Lehre und Forschung im Humboldtschen Sinne zu lenken. Den Kern des Studienbandes bilden die Vorträge der gleichnamigen Konferenz, in denen die ausgewogene Wechselwirkung von Theorie und Praxis eindeutig verwirklicht wird. Im Mittelpunkt der einzelnen Studie steht der funktional-kognitive Ansatz, der in der ungarischen Linguistik tief verwurzelt ist. Die Aufdeckung des Funktionierens der sogenannten "kleinen Sprachen" bietet eine unerschöpfliche Schatzkammer für die Forschung. Der Aufbau einer nicht indo-europäischen Sprache sichert einen äusseren Beobachtungspunkt, von dem sich das dynamische Zusammenspiel von Funktion und Struktur unbefangen beschreiben lässt. Die auf den Grundlagen der Konferenzvorträge basierenden Aufsätze werden mit weiteren, themenspezifischen Studien von Experten dieses Gebietes ergänzt.