
»Heinrich Heine hätte an Marko Martin seine Freude!« Reiner Kunze
Sommer 1990. Der Abiturient Marko Martin kehrt aus dem Westen zurück in seine sächsische Heimat. Er erzählt von der Aufbruchsstimmung, dem Drang nach Freiheit aber auch vom Verdrängen. Eine vierwöchige Spurensuche in einem Land, das nicht mehr DDR und noch nicht BRD ist. Ein Buch, in dem die Wurzeln der Fragen sichtbar werden, die uns heute beschäftigen.
Mit neunzehn kehrt ein Schüler zurück nach Hause in einen Staat, der schon keiner mehr ist. Marko Martin fährt durch seine Heimat, die ihm fremd, gar verhasst war. Sein Tagebuch dieser Wochen ist ein Zeugnis aus der Phase, als noch keine Ostalgie die einstige Diktatur der Kleinbürger zu einem Hort der Zonenkinder verklärt hatte. Marko Martins Tagebuch gibt derjenigen Erinnerung einen Ort, die der DDR nicht hinterhertrauert, sondern dem Geruch der Freiheit und Menschlichkeit nachspürt, der in jenem Sommer durch das Land wehte.
»Mit welch feinem Gespür Martin das Gesicht der Diktatur und den Geist des deutschen Untertanen inmitten des vermeintlichen Umbruchs ausfindig macht, ist beachtlich.« Süddeutsche Zeitung
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