Die kritische Neuedition (Editio Critica Maior) der Johannesapokalypse konfrontiert die Herausgeber mit einer ebenso außergewöhnlichen wie faszinierenden Textüberlieferung. Im Diskurs mit der zum Teil nicht unproblematischen Editions- und Forschungsgeschichte sind umfangreiche textkritische und textgeschichtliche Untersuchungen als Vorbedingung für die anstehende Textkonstitution unumgänglich.
Der Sammelband dokumentiert in insgesamt 13 Einzelbeiträgen die laufenden Arbeiten an der Editio Critica Maior der Johannesapokalypse und stellt einem textkritisch wie theologisch interessierten Publikum wichtige aktuelle Ergebnisse aus der aktuellen Arbeit vor. Neben Analysen zum griechischen Text beinhaltet der Band neue kritische Editionen der sahidischen und der syrischen (genauerhin harklensischen) Version sowie weitere Untersuchungen zur äthiopischen, koptischen und lateinischen Überlieferung der Johannesapokalypse.
Beiträge zur Scholien-Kommentierung und zur Kunstgeschichte öffnen die engere textkritische Sichtweise hin zur weiteren Rezeptionsgeschichte dieses geistesgeschichtlich wirkungsmächtigen Werkes.