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Wir Menschen handeln in alltaglichen Situationen routiniert und automatisiert. So entscheiden die meisten selbstverstandlich, ihren Arbeitslohn nicht sofort auf den Kopf zu hauen; sie teilen ihn fur den Lebensunterhalt bis zum nachsten Lohntag auf. Aber Finanzwissen und Vernunft reichen oft nicht aus, um auch fur die ferne Zukunft vorzusorgen. Das ist empirisch belegt. Den meisten Menschen ist auch klar, dass Bewegung und ausgewogene Ernahrung gesundheitsfordernd sind. Dennoch sitzen sie zu Hause, Schokolade essend, Bier trinkend. Auch spenden viele fur organisierte Wohltatigkeit oder Notleidende, viele aber auch nicht. So wurden bei einem Bedarf von fast 10 000 Spendenorganen in Deutschland im letzten Jahr gerade einmal 800 Organe gespendet. Warum handeln wir oft nicht so, wie es dem Einzelnen und der Gesellschaft guttut? Grund dafur sind beispielsweise Finanz- oder Altersaversion, Gegenwartspraferenz, Status-quo-Tendenz, Selbstuberschatzung sowie soziale Normen. Verhaltensokonomen empfehlen gegen Verzerrungen Nudging, ein sanftes Stupsen zu erwunschtem Verhalten. In dem Vierteljahrsheft wird die Bandbreite von Nudges in den Anwendungs- und Politikfeldern private Altersvorsorge, Gesundheit, Ernahrung, Umwelt sowie Spenden betrachtet. Diskutiert werden folgende Fragen: Wie kann die Konsumentensouveranitat in der privaten Altersvorsorge gestarkt und der Zugang zu den Produkten der Altersvorsorge vereinfacht werden? Durch ein Opt-out? Eignet sich das standardisierte Basisinformationsblatt, um die Produkte der privaten Altersvorsorge verstandlicher und vergleichbarer zu machen? Welche Nudges konnen Gaste der Auaer-Haus-Gastronomie zu einem nachhaltigen Ernahrungsverhalten motivieren? Helfen Nudges der Platzierung und Darstellung, Verhaltensbarrieren zu uberwinden, die einer gesunden Ernahrung in Schulkantinen entgegenstehen? Wie lasst sich Nudging, das bei der Anwendung mobiler Gesundheits-Apps auftritt, angemessen regulieren? Wie lassen sich umweltschonende Maanahmen in der Landwirtschaft anstoaen? Konnen Nudges Spendenbereitschaft und -volumen erhohen, oder spenden Gestupste moglicherweise nicht, weil sie sich gedrangt fuhlen? Begrundet die Widerspruchslosung, also der Default Organe werden gespendet eine hohere Organspenderate als die Zustimmungsregelung, also der Default Organe werden nicht gespendet? Vermerkt werden auch die Grenzen von Nudging, das in vielen Kontexten zwar positiv wirkt, aber Problemlagen nicht umfassend losen kann, sondern eher Rahmenbedingungen beeinflusst.