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Das Leben ist wie ein Pendel. Es schlägt mal mehr in die eine und mal mehr in die andere Richtung aus. Himmelhochjauchzendzutodebetrübt ist das Adjektiv für unseren geistigen Zustand. Wir pendeln zwischen tiefer Trauer und unbändiger Freude, unverhofftem oder hart erarbeitetem Glück. Und wenn auch meist nicht gleich dem großen Unglück, dann doch manchmal dem einfachen Pech. Physisch pendle ich seit über drei Jahren zwischen Deutschland und Frankreich. Mit einer Wohnung in Strasbourg und einer in Frankfurt erlebe ich mindestens wöchentlich den Wechsel, manchmal auch mehrmals die Woche. Der Bewegung des Reisens schließt sich die emotionale Bewegung an, ein kulturelles Pendeln, ein sich Annähern an beide Welten. Das Gewusel auf den Innenstadtplätzen Strasbourgs wird mir zu laut und zu wild? Der Verkäufer im Geschäft des Herrenausstatters war mir zu hochnäsig? Ich habe Heißhunger auf einen deutschen Knödel? Schwupps, ein ICE bringt mich sicher weg von Strasbourg und zurück in die Heimat. Die Rennfahrer deutscher Autobahnen rasen mir zu schnell? Ich habe keine Lust, nachts an einer roten Fußgängerampel stehen zu bleiben und werde von einer Passantin wegen des schlechten Beispiels für Kinder zurechtgewiesen, obwohl gar keine Kinder zu sehen sind? Ich vermisse das Geräusch eines Akkordeons in der Straße? Ein Picon Bière im Freien wäre jetzt genau richtig? Zack, ein TGV fährt mich direkt ab Frankfurt in das Land meiner Sehnsüchte zurück. So pendle ich nicht nur physisch, sondern auch emotional zwischen beiden Ländern. Mag sowohl das eine als auch das andere. Immer eine Weile lang. Bis ich genug davon habe und wieder pendle. Emotional oder physisch pendeln wir aber nicht nur zwischen Ländern und Kulturen, sondern auch bei zu treffenden Entscheidungen, Weichenstellungen im Leben, Beobachtungen aus der Ferne, Urteilen über andere und über uns selbst. Mit dem Bild des Pendels im Kopf sind die Geschichten dieses Büchleins entstanden.