Historischer Roman, Liebesroman, Roman über das menschliche Wesen. Es wurde zweimal veröffentlicht, zuletzt 2018, und lässt uns in eine Geschichte eintauchen, die mehrfach gelesen werden kann: die Geschichte einer tiefen Liebe und die Geschichte eines Landes, das von Konflikten, Ungerechtigkeit, dem Bösen, Verrat und, warum nicht, von "einer selbst verschuldeten Blindheit, um nicht zu sehen, was passiert", verwüstet wurde.
Der Protagonist, Leutnant Guzmán, symbolisiert die verzweifelte Verteidigung von Ehre, Liebe und Familie. Seine Überzeugungen und Werte führen ihn in einen erschütternden Kampf gegen ein System, dem er angehört, das er aber gleichzeitig ablehnt. Nur wenn er sich selbst opfert, wird er einen Weg sehen, das zu schützen, was seine Existenz rechtfertigt: die edelsten Werte, nach denen ein Mensch streben kann.
Und inmitten dieser Erzählung entfaltet sich ein brutales, krasses Szenario, das eine der düstersten und schmerzhaftesten Zeiten Argentiniens offenbart: die Diktatur der sechziger Jahre. Anhand dieses Plots erzählt der Autor ohne Revisionismus, wie die Entführungen, Bombenanschläge, Konfrontationen zwischen Militär, Guerilla, ERP, Montoneros und die Rolle anderer Organisationen und der Gesellschaft selbst abliefen. Natürlich wird all dies mit einer Fußballweltmeisterschaft versüßt und ausgeschmückt, die eine Bevölkerung ablenkt, die sich weigert, zu akzeptieren, was geschieht... die Agonie der Nation.
Historischer Kontext
Im Jahr 1976 wurde eine zivil-militärische Diktatur errichtet, die 1983 beendet wurde. Nach einem Staatsstreich wurde die Regierung von Präsidentin María Estela Martínez de Perón gestürzt, und eine Militärjunta, bestehend aus den drei Streitkräften (Admiral Massera - Generalleutnant Videla - Brigadegeneral Agosti), übernahm die Macht. Generalleutnant Videla wurde zum De-facto-Präsidenten ernannt. Mit ihm an der Spitze begann das, was als "Proceso" bekannt wurde, ein historischer Moment, in dem die systematische Verletzung aller Menschenrechte die gängige Praxis war.