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Sechs Geschichten, aus denen mal Filme hätten werden sollen, die aber aus unterschiedlichsten Gründen nie realisiert wurden. Ungedrehte Filme eben. Bernhard Giger hat den Plot übernommen und die Erzählungen aus dem Landesinnern umgeschrieben. Sie umfassen eine Zeitspanne von dreissig Jahren. Erzählt werden sie alle aus ihrer jeweiligen Zeit heraus. Das eine und andere Filmprojekt scheiterte an der Finanzierung, weitere vielleicht eher an einer Themensetzung, die nicht auf der damaligen Linie von Fernsehen und öffentlicher Filmförderung lag, Fussball zum Beispiel. Die Geschichten spielen in der Schweiz, nur eine bricht aus und endet erst in der Karibik. Sie handeln in einer Kleinstadt im Mittelland, auf einer Terrasse in Ascona, in der Agglomeration einer grösseren Schweizer Stadt oder im siebzehnten Stock eines mondänen Hochhauses am Stadtrand. Hauptschauplatz von zwei Geschichten ist die Stadt Bern. Die sechs Geschichten erzählen von Männern, die scheitern, und von Frauen, die sie nicht mehr zu halten vermögen und es geschehen lassen. Die Erzählungen tauchen ein in die Jahrzehnte um die Jahrtausendwende, keine sehr bewegte Zeit, mehr eine des Übergangs, in den Städten begannen sich rot-grüne Mehrheiten zu bilden, nach dem EWR-Nein öffnete sich der Stadt-Land-Graben zusehends. Und dann der Terroranschlag, der die Welt veränderte und bis heute spaltet: 9/11, Hintergrund der einen Geschichte im Buch. Es ist die Zeit vor der digitalen Revolution: Der Fussballpräsident, der heimlich in die Vereinskasse greift, füllt sich dafür noch einen Check aus, den er auf der Bank einlöst. Die Geschichten spiegeln, einmal offenkundiger, einmal untergründig, auch den realpolitischen Alltag der Schweiz in dieser Zeit. Diesen durchaus etwas biederen, manchmal schlicht auch selbstgefälligen, aber auf seine Art grundsoliden politischen Umgang, der gern auf Bewährtes setzt und Veränderung scheut. Der Alt-Politiker und Rückkehrer, der an der Bundesfeier der Gemeinde, deren Präsident er vor langer Zeit einmal war, die Festansprache hält, mahnt: «Die liberale Schweiz von 1848, auf die wir uns so gern beziehen und auf die wir zu Recht stolz sind: Gibt es sie noch? Oder reicht uns die Vorstellung davon? Ja, vielleicht genügt uns das, weil uns die gelebte Demokratie auf die Dauer zu anstrengend wird.» Er erntet Pfiffe dafür. Neben den sechs geschriebenen Erzählungen gibt es auch noch eine fotografische. Es ist eine für das Buch realisierte Serie von Schwarz-Weiss-Fotografien aus den vergangenen drei Jahren. Sie nimmt, ohne sich direkt auf die einzelnen Geschichten zu beziehen, gewissermassen auf, was das Buch erzählt, und schaut sich heute in demselben Land noch einmal um. Mit Fotografien des Autors.