Das Buch bietet neue Erkenntnisse zu Vertrauen als Modus sozialer Regulierung in der Arbeitswelt. Das hier entwickelte Konzept des reflexiv-erfahrungsbasierten Vertrauens eröffnet einen Zugang zu Vertrauen jenseits traditioneller Vertrautheit und moderner rationaler Kalkulation. Ausgelotet wird die Möglichkeit und Notwendigkeit einer kooperativen Arbeitspolitik trotz antagonistischer Interessen. Eine leitende These: Der Wandel von Arbeit führt zu Anforderungen und Potenzialen in der Arbeitspolitik, die über explizite und formelle Regelungen hinausgehen.
Vertrauen in Unternehmen wird zumeist auf den Handlungsspielraum der Mitarbeiter bezogen und damit als Vertrauen von Unternehmen gegenüber den Arbeitnehmern diskutiert. Hier wird hingegen das Vertrauen der Arbeitnehmer gegenüber den Unternehmen in den Blick gerückt, das speziell bei selbstverantwortlicher Arbeit notwendig ist. In fünf Fallstudien werden Wege aufgezeigt, wie sich Unternehmen als vertrauenswürdig erweisen können und welche Voraussetzungen, Chancen und Risiken für Unternehmen und Arbeitnehmer damit verbunden sind.