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Wer bin ich und wenn ja, wieviele? Die junge Ich-Erzählerin des jüngst im Nachlass aufgetauchten und bislang noch unveröffentlicht gebliebenen Romans der österreichisch-jüdischen Exilautorin Maria Lazar weiß es nicht zu sagen. Ist sie vielleicht Grete, die behütete Professorentochter, der aufgrund ihrer Schönheit alle Herzen zufliegen und die für verliebte junge Männer doch unerreichbar bleibt? Oder Ulla, intelligent und unabhängig, die auch unter widrigsten Umständen ihre hohen moralischen Prinzipien nicht vergisst? Sieht Sie sich nicht auch stark in Anette wieder, die sich mit reißerisch-schnulzigen Filmkomödien vom prekären Alltag zuhause ablenkt? Vielleicht wird ja alles klarer werden, wenn unsere Protagonistin die Geschichte der Abenteuer und Verstrickungen Ihrer drei höchst unterschiedlichen Freundinnen im Wien der 1920er Jahre niederschreibt... Wenn da nur nicht die Fremde wäre, die ihr fortwährend aus Spiegeln entgegensieht, immer dann, wenn sie die Welt um sich herum nicht mehr versteht!Maria Lazars psychologisch raffiniert konstruierten Jugend- und Adoleszenzroman "Viermal ICH", Ende der 20er Jahre in Wien verfasst und zu Lebzeiten niemals veröffentlicht, präsentieren wir zum 75. Todestag der Autorin am 30. März 2023 zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit."Ich aber vermaß mich, das Geschick zu sprengen. Als Kind schon spürte ich die papiersteife Bluse der Horky an meiner Brust, im Nacken kräuselte sich Gretes goldenes Flaumenhaar, Ullas Hochmut durchschüttelte mich, ich spielte mit Anettes Polypenfingern, ich hasste die Fremde. Glaubt nicht, dass ich etwas Besonderes bin. Wir sind einander alle sehr ähnlich. Und es wäre nie so weit mit mir gekommen, wenn Onkel Max an jenem salzigen Nordseenachmittag nicht für mich verschwunden wäre. Ich war zu sehr in ihm verankert gewesen, um an mir selbst dann noch Genüge zu finden. So liebte und lebte ich mit den andern..."- Aus "Viermal ICH" (1929)