Dies ist das Buch eines Laien, nicht eines Fachgelehrten. Es versucht, sich fragend in einen fernen Text hineinzudenken. Es will, mit seinem Leser, den »Markus« lesen, das Evangelium nach Markus.
»Warum gerade Markus? Seine Schrift ist die älteste. Übrigens ist sie auch die kürzeste: Es sind nur, je nachdem, zwanzig oder dreißig Seiten. Man weiß,weil dies aus ihren Schriften hervorgeht, daß Matthäus und Lukas den Text des Markus als Vorlage hatten - daß es so ist, zeigt allein schon der Vergleich dieser drei Schriften untereinander.Und daß Johannes, der die seine anders angelegt hat, Markus gar nicht gekannt haben soll, ist sehr unwahrscheinlich.Was also die Schriften über Jesus angeht, hat mit Markus alles begonnen.« Der Sprachwissenschaftler Hans-Martin Gauger schreibt, als läse er laut vor, unterbricht und fragt und versetzt sich und den Leser in Staunen. Je näher seine Fragen dem Text buchstäblich zu Leibe rücken, um so mehr wird Markus zu einem Reisebegleiter in eine biblische Landschaft, und was Gauger darin entdeckt, stellt Denken und Glauben auf die Probe.