Die der Tel-Aviver Literarhistorikerin Margarita Pazi gewidmete Reihe neuer Studien zu jüdischen Autoren aus Österreich (darunter Franzos, Beer-Hofmann, Schnitzler, Broch, Roth, Kisch, Brod, Canetti, Celan, Ausländer) soll einer gewissen Tendenz zur Enthistorisierung in der Beurteilung ihres Werks entgegenwirken. Denn sie alle sind mehr oder weniger geprägt von der Eigenart des österreichischen Habsburgerreichs mit seinen vielfältigen literarischen Landschaften, die bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg weitergewirkt hat.