Wellen ist eine Sommergeschichte, eine Liebeserklärung an die Ostsee, ein Porträt der baltischen Adelsgesellschaft um die Jahrhundertwende - und vor allem: eine Liebesgeschichte.
Die junge, schöne Doralice hat ihren Mann, einen alten Grafen, verlassen, um ein neues Leben mit dem Maler Hans Grill in einem Badeort an der Ostsee zu beginnen. Mit ihrem unkonventionellen Lebenswandel und der offen gelebten Beziehung zu dem Maler erschüttert sie das starre Moralbewußtsein der adligen Kurgäste, ist zugleich aber auch Objekt der Bewunderung und des Neids. Doch auch das Zusammenleben mit dem Künstler, das für Doralice zunächst die Erfüllung ihrer Sehnsucht bedeutet hatte, leidet mehr und mehr unter Mißverständnissen und gegenseitigen Empfindlichkeiten - beide können die Vergangenheit nicht einfach hinter sich lassen.
Das Auf und Ab ihrer Beziehung gestaltet Keyserling eindrucksvoll vor dem Hintergrund eines bewegten, die verschiedensten Stimmungen spiegelnden Meeres.