Wie sind die Literaturen der Welt miteinander vernetzt und welche verschütteten Beziehungen bestehen zwischen türkisch- und deutschsprachigen Werken? Der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Zafer Senocak bringt in seinem Schreiben auch Texte miteinander ins Gespräch, die scheinbar wechselseitig fremdeln. Als Gastprofessor für Interkulturelle Poetik hielt er 2016 an der Universität Hamburg Vorlesungen zum Thema »WORT.BRÜCHE: Fragmente einer Sprache des Vertrauens«, in denen es um Orientphantasien, tradierte wie neue Muster von Identitätszuschreibungen und die Frage nach dem »Deutschsein« geht. Diese sind hier erstmals nachzulesen und um ein ausführliches Gespräch mit dem kulturkritisch-vermittelnden Autor sowie Beiträge einer internationalen Tagung zu seinen Ehren ergänzt.