Mit dem Plädoyer für einen poetischen Code der Gottesrede eröffnet Höhn einen Gedankengang, der neue Partituren religiösen Sprechens entwirft. Im Zentrum seines neuen Buches stehen Schriftstücke theologischer Prosa und Lyrik, deren Format und Stil ein Doppelprädikat verdienen: kurz und gut. Pointiert und prägnant kommt Höhn dabei theologisch zur Sache. Zu den effizientesten Formen einer sprachlichen Äußerung zählt der Aphorismus. Er scheut Umwege und Abschweifungen. Was er zu sagen hat, geht direkt ins Ohr. Wie es gelingt, Gedanken über Gott und die Welt auf ihre Sinnspitze zu treiben, zeigt Höhn anhand zahlreicher Beispiele einer aphoristischen Theologie.