»Altern, dachte ich, sei etwas, das älteren Leuten zustößt«, sagt Lily Brett, eine Frau in den besten Jahren, und räumt wehmütig ein: »Wir sind nicht mehr die, die wir einmal waren.« Trost kommt von der Tochter: »Heute bist du viel freier. Und tanzen kannst du jetzt auch.«
»Dein Körper muß dir jetzt fremd vorkommen«, sagt Lily Bretts Mann eines Nachts. Aber sie hatte sich inzwischen gewöhnt an Bizeps, Trizeps, Quadrizeps und Deltamuskel, Ergebnis konsequenten Körpertrainings.
»Sex«, »Essen«, »Liebe«, »Altern«, das sind die Themen dieses Buches, das noch mehr von ihrem Leben preisgibt als Einfach so (st 3033), ihr autobiographischer Roman, der zum Bestseller wurde. »Intimität ist meine Spezialität«, sagt Lily Brett, und sie verbirgt nichts. Als Tochter zweier Holocaust-überlebender war es für sie ein langer Weg, zu sich selbst und damit auch zu dieser Offenheit zu finden, die Welt »zu sehen«, wie sie ist - mit dem Humor, den ihre Fans so lieben.