Rom von unten: Von Sklaven, Bio-Römern, Traumdeutern, vierbeinigen Zirkusstars, Normalos und Außenseitern.
Rush Hour in den Hauptstraßen, Obdachlose unter den Brücken und prächtige Wochenendhäuser, hohe Einwanderungszahlen und Unisex-Toiletten - New York? Berlin? Rom zur Kaiserzeit! Diese Zeitreise ist ein Muss für alle Geschichtsinteressierten, die mehr über das echte Leben im Alten Rom wissen möchten.
Was war eigentlich auf den Straßen los, während die ruhmreichen Gladiatoren sich in der Arena die Schädel einschlugen und Feldherren venividivici das Römische Reich vergrößerten? Wie lebte es sich in der kosmopolitischen Hauptstadt, berühmt für eine blühende Wirtschaft, mit Smog und Stau? Und in einer Klassengesellschaft mit dekadentem Luxus und großer Armut? Der provokante Slogan »60-Jährige von der Brücke!« wurde schon zur römischen Kaiserzeit heftig diskutiert.
Karl-Wilhelm Weeber führt als kundiger Cicerone mit viel Witz und Esprit durch das Rom der Kaiserzeit, er erzählt, was Nachtigallen kosteten (lebend) und wie hoch die Wahrscheinlichkeit war, das 10. Lebensjahr zu erreichen. Wir erfahren, dass Xenophobie in der Einwanderungsstadt (Griechen! syrische Frauen!) die Ausnahme war, Diskriminierung von Menschen mit Behinderung aber gang und gäbe, dass schon damals Raubbau an der Natur betrieben und kritisiert wurde, und dass - funktionierender Rechtsstaat hin, florierende Wirtschaft her - das Leben für die Allermeisten kein Zuckerschlecken war.