Wilhelm Josef Duschak stammte aus Bochum und durchlief seine Ausbildung bei den Steyler Missionaren. 1931 traf er auf den Philippinen ein, war dort Seelsorger an verschiedenen Orten, seit 1945 Pfarrer in Manila für etwa 100.000 Gläubige. 1951 wurde er Bischof im Apostolischen Vikariat Calapan, der Vorstufe einer Diözese. Duschaks Tagebuchseiten sind keine Memoiren. Sie waren Element seiner Kommunikations- und Fundraising-Strategie und ein Beitrag für den Aufbau der Kirche auf Mindoro. Das Buch verdeutlicht, dass auf Duschaks Initiative und Unterstützung der Bau zahlreicher Kirchen, Schulen, Pfarr- und Gemeindehäuser sowie die Gründung von Missionsstationen für die Mangianen - die Ureinwohner Mindoros - zurückgeht. Bis heute prophetisch erscheinen Duschaks Impulse während des 2. Vatikanischen Konzils wie etwa seine Forderung nach einer "ökumenischen Messe". Auf Mindoro erfolgte die Umsetzung der Konzilsbeschlüsse prompt. Deshalb ist er auch als "avant-garde Bischof" bezeichnet worden.
"This publication is a significant step in preserving the missionary history of the island of Mindoro. It underlines Bishop Duschak's monumental role in laying down the infrastucture on which the present day Vicariate are based, with its supporting the Mangyans, the original settlers of the island."
(P. Vicente Chaves Castro, SVD, bis 1973 Privatsekretär von Bischof Duschak)
"Heute weiß man nicht mehr viel über Bischof Duschak. Da kommen diese großartigen Ausführungen gerade recht."
(P. Ewald Dinter, SVD, Rektor Mangyan High School in Bait, Oriental Mindoro)