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Rechtliche Anforderungen an persönliche Identitätsmerkmale im Rahmen digitaler Kommunikation wurden bislang vor allem unter dem Aspekt einer sicheren Authentifizierung der Beteiligten diskutiert. Eine Reihe von Anwendungen des E-Governments, der E-Administration und des E-Business erfordern jedoch mittlerweile ein komplexes Identitätsmanagement, das auch im Cyberspace persönliche Merkmale wie zum Beispiel Vertretungsrechte, berufsrechtliche Zulassungen und hoheitliche Befugnisse verbindlich abbilden kann.
Der Autor untersucht die gesetzliche Infrastruktur der qualifizierten elektronischen Signatur mit Blick auf die im SigG vorgesehene Attributszertifizierung. Er zeigt anhand dieser Fragestellung die Konfliktfelder und Widersprüche auf, welche das Signaturrecht seit seiner ersten Kodifikation im Jahre 1997 begleiten. Hierbei werden Lösungswege für eine funktionale Verknüpfung von Signaturschlüssel- und Attributszertifizierung vorgestellt, welche darauf abzielen, die allgemeine Akzeptanz qualifizierter elektronischer Signaturen deutlich zu steigern.