In einer Welt fortschreitender Komplexität und dementsprechend sich weiter ausdifferenzierender beruflicher Leistungen wird Beraten immer mehr zur eigenständigen Disziplin. Die Vorstellung einer reinen Anwendung oder Technik führt nicht zu stimmigen Resultaten, um die Besonderheit beraterischen Handelns, beraterischer Interaktion abzubilden. In der Verbindung von Praxis, Handwerk und Theorie kann "Beraten" nach dem klassischen Kanon als "(Handwerks-)Kunst" verstanden werden. Dabei entsteht ein erneuertes Selbstverständnis für professionelles Beraten, das den Fokus auf Lernen und Verbesserung setzt.