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In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie wird die von allen bewunderte Denise Schoenecker als Leiterin des Kinderheims noch weiter in den Mittelpunkt gerückt. Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
Die Sonne strahlte vom wolkenlosen blauen Himmel auf die blühenden Wiesen und die im vollen Korn stehenden Felder. Eine schmale Landstraße zog sich durch die herrliche Landschaft und nur ein einziger Wagen, ein schickes rotes Cabrio, fuhr mit einer angemessenen Geschwindigkeit den Weg in Richtung des kleinen Ortes Wildmoos. Hinter dem Steuer saß eine junge Frau und sang lautstark einen bekannten Song mit, der gerade im Autoradio lief. Es war der diesjährige Sommerhit, der permanent in allen Radiostationen zu hören war und überall zu Festen und Veranstaltungen gespielt wurde. Inzwischen kannte ihn wohl jedes Kind und konnte ihn auch mitsingen, so wie die blonde Frau hinter dem Steuer auch. Sie trug eine große dunkle Sonnenbrille, um ihre Augen vor dem hellen Sonnenlicht zu schützen und damit ihre im Fahrtwind wirbelnden Haare nicht ständig in die Augen flogen. Kurze Zeit später stoppte die Fahrerin den Wagen leicht ab und fuhr die letzten Meter bis zur angezeigten Einfahrt nach Sophienlust in einem langsamen Tempo die Landstraße entlang. Dann lenkte sie ihren Wagen durch das schöne schmiedeeiserne Tor und hielt kurz darauf auf dem ausgewiesenen Parkplatz vor dem prächtigen Herrenhaus, in dem sich das Kinderheim Sophienlust befand. Vor dem Haus spielten zwei Mädchen mit einem großen bunten Ball, den sie immer und immer wieder hoch in die Luft warfen, um ihn dann aufzufangen. Das gelang jedoch nicht bei jedem Wurf und dann hopste der Ball in großen Sprüngen den Mädchen davon und sie mussten ihm schnell hinterherlaufen, um ihn wieder einzufangen. Dabei hatten die beiden sichtlich viel Spaß, denn sie lachten durchgehend und hüpften freudig auf und ab. Erst als sie von der jungen Frau, die inzwischen aus ihrem Wagen ausgestiegen und zu den Mädchen getreten war, angesprochen wurden, unterbrachen sie ihr Spiel. »Hallo ihr beiden! Das ist aber eine lustige Art und Weise, wie ihr mit dem Ball spielt. Es sieht so aus, als ob ihr viel Spaß habt«, sagte Ella lachend zu den beiden Mädchen. Am liebsten wäre die junge Frau noch näher zu den Kindern gekommen und hätte auch gerne einmal den Ball in die Luft geworfen. Aber sie war ja nicht nach Sophienlust gekommen, um sich zu vergnügen, sondern in einer äußert wichtigen und auch durchaus eiligen Mission. Daher begnügte sie sich damit, den beiden niedlichen jungen Damen noch weiterhin viel Spaß zu wünschen und dann die breite Freitreppe hinaufzusteigen. Sie hatte die imposante Treppe schon bei der Einfahrt gesehen und sich darauf gefreut, Stufe für Stufe hinaufzugehen.