Die Zulässigkeit von Besitznachfolgerechten, also vertraglichen Nachbildungen der Nacherbschaft, ist in der (neueren) Literatur umstritten. Dies obwohl sie die Judikatur seit mehr als einhundert Jahren anerkennt.
Mit der vorliegenden Arbeit wird erstmalig monografisch untersucht, inwieweit Besitznachfolgerechte - entgegen mancher Kritik - dazu geeignet sind, die Rechtswirkungen der Nacherbschaft (insb
613 ABGB) durch Rechtsgeschäft unter Lebenden nachzubilden. Im Vordergrund steht dabei die Frage, ob das ABGB "zeitliches Eigentum" kennt und zulässt. Ausführlich behandelt wird auch die Rechtsstellung des Besitznachfolgeberechtigten.
Zusätzlich finden zahlreiche praxisrelevante Aspekte Betrachtung. Neben den in der Kautelarpraxis gängigen vertraglichen Gestaltungsvarianten werden zB auch exekutions- und insolvenzrechtliche Fragestellungen erörtert. Ebenso werden die verschiedenen grundbuchsrechtlichen Implikationen von Besitznachfolgerechten dargestellt.