Die heilsame Wirkung des Waldes in der Integrativen Therapie steht im Mittelpunkt dieses Buches. Besonderer Wert wird auf die Vermittlung aktiver Übungen des Walderlebens gelegt, die in der therapeutischen Praxis in Einzel- und Gruppensettings eingesetzt werden können. Zudem wird die Anwendung als Rezept im Kontext therapeutischer Interventionen aufgezeigt und die Bedeutung einer verstärkten Einbeziehung des Walderlebens in der Anamnese verdeutlicht. Die Haltung einer komplexen Achtsamkeit und gelebte integrative Ökopsychosomatik eröffnen Möglichkeiten einer Sorge für die Welt in einer Zeit von Naturentfremdung bei gleichzeitiger Natursehnsucht; das Engagement für den Erhalt der Natur stärkt ein Erlebnis von Solidaritätserfahrung und ist zugleich wirksame Selbstfürsorge.