Die Studie beschreibt die Entwicklung von der Autobiographie zum (postmodernen) Experiment in der literarischen Darstellung der Shoah. Bei der Interpretation der Zeugnisse der Überlebenden wird die selektive Erinnerungsarbeit anhand repräsentativer Texte aus verschiedenen Literaturen im Vergleich herausgestellt. Für das Experiment ist eine Anzahl von teilweise kontrovers diskutierten Romanen (von jüdischen und nichtjüdischen Autoren, u. a. von Hilsenrath, Gary, Grossman, Amis, Thomas, Ransmayr) beispielhaft. Der jungen jüdischen Literatur in den Niederlanden ist ein eigenes Kapitel gewidmet.