Club utilise des cookies et des technologies similaires pour faire fonctionner correctement le site web et vous fournir une meilleure expérience de navigation.
Ci-dessous vous pouvez choisir quels cookies vous souhaitez modifier :
Club utilise des cookies et des technologies similaires pour faire fonctionner correctement le site web et vous fournir une meilleure expérience de navigation.
Nous utilisons des cookies dans le but suivant :
Assurer le bon fonctionnement du site web, améliorer la sécurité et prévenir la fraude
Avoir un aperçu de l'utilisation du site web, afin d'améliorer son contenu et ses fonctionnalités
Pouvoir vous montrer les publicités les plus pertinentes sur des plateformes externes
Gestion des cookies
Club utilise des cookies et des technologies similaires pour faire fonctionner correctement le site web et vous fournir une meilleure expérience de navigation.
Ci-dessous vous pouvez choisir quels cookies vous souhaitez modifier :
Cookies techniques et fonctionnels
Ces cookies sont indispensables au bon fonctionnement du site internet et vous permettent par exemple de vous connecter. Vous ne pouvez pas désactiver ces cookies.
Cookies analytiques
Ces cookies collectent des informations anonymes sur l'utilisation de notre site web. De cette façon, nous pouvons mieux adapter le site web aux besoins des utilisateurs.
Cookies marketing
Ces cookies partagent votre comportement sur notre site web avec des parties externes, afin que vous puissiez voir des publicités plus pertinentes de Club sur des plateformes externes.
Vous voulez être sûr que vos cadeaux seront sous le sapin de Noël à temps? Nos magasins vous accueillent à bras ouverts. La plupart de nos magasins sont ouverts également les dimanches, vous pouvez vérifier les heures d'ouvertures sur notre site.
Retrait gratuit dans votre magasin Club
7.000.000 titres dans notre catalogue
Payer en toute sécurité
Toujours un magasin près de chez vous
Vous voulez être sûr que vos cadeaux seront sous le sapin de Noël à temps? Nos magasins vous accueillent à bras ouverts. La plupart de nos magasins sont ouverts également les dimanches, vous pouvez vérifier les heures d'ouvertures sur notre site.
Une erreur est survenue, veuillez réessayer plus tard.
Il y a trop d’articles dans votre panier
Vous pouvez encoder maximum 250 articles dans votre panier en une fois. Supprimez certains articles de votre panier ou divisez votre commande en plusieurs commandes.
Sie ist jung, sie ist schön, und sie ist stolz – ihr Vater, der alte Graf und Patriarch Benno von Waldenburg, weiß genau, warum er seine Lieblingstochter dazu auserkoren hat, die Herrin auf Schloss Waldenburg zu werden. Es ist die große Überraschung, die er auf der herrlichen Feier anlässlich seines 60. Geburtstags verkündet. Sie führt zum Eklat – denn sein maßloser, ungeratener Stiefsohn Ingo denkt gar nicht daran, auf seine Ansprüche zu verzichten. Er will vor Gericht klagen. Die gräfliche Familie wird unruhige Zeiten erleben. Die junge Gräfin ist eine Familiensaga, die ihresgleichen sucht. Die junge Gräfin ist eine weit herausragende Figur, ein überzeugender, zum Leben erwachender Charakter – einfach liebenswert.
Alexandra von Waldenburg stellte die kleine Reisetasche ihrer Mutter in den Kofferraum, dann setze sie sich ins Auto, in die Limousine ihrer Eltern, mit der sie ihre Mutter zum Bahnhof bringen wollte. Sie selbst fuhr zwar lieber ihren großen Jeep, weil der so praktisch war und in dem man so vieles verstauen konnte, aber in den hätte Elisabeth von Waldenburg sich nur mit Widerwillen hineingesetzt, weil es ihr einfach zu beschwerlich war, da mühsam hineinzuklettern. Sie war eben aus dem Alter heraus, in dem man es cool fand, solche Autos zu fahren. Für sie zählten Komfort und Bequemlichkeit, und das hatte sie in dem Fahrzeug, das sie und ihr Ehemann Benno benutzten. »So, Mama, wir können starten«, sagte Alexandra und warf ihrer Mutter einen liebevollen Blick zu. Die Ärmste, wie zusammengekauert sie auf dem Beifahrersitz saß, wie ein Häufchen Elend, wie ein aus dem Nest gefallenes Vögelchen. Aber das, was vor ihrer Mutter lag, war ja auch wirklich nicht einfach. Sie wollte in der Haut ihrer Mutter nicht stecken. »Alexandra, mich zum Bahnhof zu bringen, das wäre wirklich nicht nötig gewesen …, du hast so viel zu tun … Fritz hätte mich auch fahren können.« »Ich weiß, meine liebe Mama. Aber ich will dich bringen, und ich mache es von Herzen gern.« Der Anflug eines Lächelns huschte über Elisabeths feines, jetzt so bekümmert aussehendes Gesicht. »Daran habe auch ich nicht den geringsten Zweifel, mein Liebes, nur … Fritz ist dafür zuständig, dich aber kostet es Zeit.« »So darfst du es wirklich nicht sehen, Mama. Dich zu bringen, verschafft mir auch die Gelegenheit, noch etwas länger mit dir zusammen zu sein.« Sie sagte nicht, dass sie insgeheim hoffte, ihre Mutter könnte endlich anfangen zu sprechen, über das, was jahrzehntelang wohlgehütetes Familiengeheimnis gewesen war. Ein Geheimnis, von dem sie eigentlich nur zufällig, durch eine unbedachte Bemerkung ihres Vaters, erfahren hatte, und über das, kaum ausgesprochen, sofort wieder der Mantel des Schweigens gedeckt worden war. Ja, es war schon ein wenig merkwürdig bei den von Waldenburgs, diesem alten Adelsgeschlecht, in dem es Kardinäle und Generäle gegeben hatte und die, bis heute, für ihre Großzügigkeit bekannt waren. Auf der einen Seite waren sie aufgeschlossen, liberal und weltoffen, auf der anderen Seite wurde nicht viel darüber gesprochen, was innerhalb der Familie wirklich von Belang war.