Empirismus und Ästhetik werden in den Schriften von Francis Hutcheson, David Hume, Edmund Burke und Henry Home zu einer empiristischen Ästhetik verbunden. Sie argumentiert induktiv, psycho- oder physiologisch, evolutionär und demokratisch und lässt sich als frühe Form der empirischen Ästhetik verstehen. Ihr Transfer nach Deutschland in Rezensionen, Übersetzungen und Anschlussforschungen geht mit unwillkürlichen Anpassungen einher. Für die empiristische Ästhetik in der deutschsprachigen Aufklärung stehen nicht nur Namen wie Lichtenberg, Mendelssohn und Kant, Hamann, Herder und Merck, sondern auch die Übersetzer Dusch, Resewitz und Meinhard, die physiologisch Interessierten Haller, Platner, Lossius und Hißmann sowie die Leipziger Engel, Garve und Riedel, der Prager Meißner oder auch Enzyklopädisten wie Herz, Eschenburg und Schneider.