Das Sammeln ist als produktives Werkzeug des Entwerfens in der Architektur bislang kaum erforscht worden. Dabei kennt die Architekturgeschichte zahlreiche Formen wie Muster-, Vorbild- oder Objektsammlungen, die immer neue Wissens- und Materialgrundlagen zugänglich machten.
In diesem Buch gelingt erstmals eine fundierte Aufarbeitung dieses besonderen Entwurfswerkzeugs und seiner Operativität, theoretisch begründet und an Fallbeispielen der Geschichte und der Gegenwart belegt. Im Zentrum stehen dingliche Sammlungsgegenstände, die auf jeweils eigene Weise zu Referenzobjekten werden. Die Einzeldarstellungen widmen sich dem Sammeln im Entwurfsvorgang bei Ernö Goldfinger, Renaat Braem, Rudolf Olgiati und Aldo Rossi sowie bei AFF Architekten und Vogt Landschaftsarchitekten.