Die Arbeit kartiert die durch Informationsasymmetrien und Machtverschiebungen entstehenden praktischen und rechtlichen Herausforderungen der (Grund-)Rechtsverwirklichung in digitalen Kontexten und zeigt verschiedene Handlungsoptionen auf. Zentral ist hierbei der Vorschlag einer digitalorientierten Feinjustierung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes.
Im Ergebnis steht keine neue Grundrechtstheorie, wohl aber eine Orientierung und Feinjustierung, bewährte Argumentations- und Abwägungsmuster auf Sachverhalte in digitalen Kontexten abzustimmen. Dies nicht zuletzt, um der Wirklichkeit gerecht zu werden, die die digitale Transformation hervorbringt.
Die Arbeit wurde 2024 ausgezeichnet mit dem Bernd-Hentschel-Preis, dem Wissenschaftspreis der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit.