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Leni Behrendt nimmt längst den Rang eines Klassikers der Gegenwart ein. Mit großem Einfühlungsvermögen charakterisiert sie Land und Leute. Über allem steht die Liebe. Leni Behrendt entwickelt Frauenschicksale, wie sie eindrucksvoller nicht gestaltet werden können.
Es fror, daß es knackte. Sehnsüchtig schauten die Menschen, die an der stattlichen Villa vorüberhasteten, nach den Fenstern, die hellen Lichtschein nach draußen warfen. Traulich schimmerte es durch die dickbereiften Äste der Bäume des Vorgartens, und Musik, die gedämpft bis zu den Schauenden hinüberwehte, ließ vermuten, daß glückliche Menschen dort ein Fest feierten. Eben bog ein Auto von der Straße ab, fuhr durch das geöffnete Tor und hielt vor dem Portal des Hauses. Die Menschen hatten es gut! Die brauchten an diesem eiskalten Januarabend nicht zu Fuß zu gehen, sondern konnten es sich im geheizten Wagen wohl sein lassen. Wer es doch auch so gut haben könnte! Mißmutig hasteten die frierenden Straßenpassanten weiter und dachten neiderfüllt darüber nach, wie ungerecht das Leben doch die Glücksgüter an die Menschen verteilte; sie vergaßen, daß nicht alles Gold ist, was glänzt. Es pflegt ja nicht jede glänzende Hülle auch einen glänzend blanken Kern zu bergen –, denn unter so manchem elegantem Frack und unter manch einer berauschenden Toilette schlägt ein sorgenumdüstertes Herz. Jedenfalls hätten die Unzufriedenen mit den Bewohnern der Prachtvilla wohl nicht getauscht, hätten sie geahnt, welche schwere Sorge sie bedrückte. Dann wären sie zufriedener in ihre bescheidenen, teils sogar recht behaglichen Heime zurückgekehrt und dem Lenker aller Geschicke dankbar gewesen, daß ihre Sorgen und Nöte im Vergleich doch kleiner waren. In der Villa des Bankiers Brotterling war nämlich unter der glänzenden Hülle alles morsch, und das Schicksal, das bereits die Faust drohend erhoben hielt, konnte mit einem einzigen Schlag all die glitzernde Pracht in sich zusammensinken lassen. Der Mann, der sich leichtsinnig und gründlich verspekulierte, hatte sozusagen mehr Gläubiger als Haare auf dem Kopf. Die letzte Chance der Familie war nunmehr die einundzwanzigjährige Tochter Geraldine mit ihrer köstlichen, aparten Schönheit. Freier gab es für sie genug, die als Glücksritter hinter der als reich geltenden Erbtochter her waren. Doch die Ratten verließen das Schiff, als sie merkten, daß es langsam, aber stetig sank. Nur Eric Gollgub, ein liebenswürdiger Mensch von fünfundzwanzig Jahren, hatte sich an der Schönheit der stolzen und herben Geraldine so sehr berauscht, daß es ihm ganz gleichgültig war, ob sie reich war oder nicht. Geld spielte bei ihm keine Rolle, und das war es, was nun wiederum bei den Brotterlings die größte Rolle spielte. Also besann sich das verwöhnte Mädchen nicht einen Augenblick, die Werbung des jungen Mannes anzunehmen. Warum auch nicht?