Wenige Alpinisten verbrachten mehr Zeit im Gebirge als der König Ludwig II. Der König mit der großen Phantasie hatte einen ausgeprägten Sinn für Orte und Landschaften von besonderem Zauber und Kraft. In den Bayerischen Alpen unterhielt er daher geheime Hütten, die unser Fotograf und die Autorin wieder entdeckt haben. Das Buch beschreibt sämtliche Zugänge und Wege zu Orten und Landschaften, die dem König viel bedeutet haben. Der Leser wird, dank der starken Erzählungen, die Fährte zu den geheimen Hütten aufnehmen können und zugleich eine noch viel zu wenig bekannte Seite eines großen Natur- und Kunstliebhabers, der einmal König in Bayern war, kennenlernen.
Die Autorin und der Fotograf berichten von orientalischen Nächten in höchster Höhe, von unentdeckten Almbädern, versteckten Hütten und vor Kraft strotzenden Landschaftsbildern im Vollmondlicht. Sie sprachen mit Abkömmlingen uralter Handwerkerfamilien, die seit Generationen die Bergunterkünfte unterhalten und entdeckten aberwitzige Erzählungen in alten Büchern. Zwölf königliche Orte, zumeist Hütten oder ehemalige Hüttenstandorte, werden ausführlich in Wort und Bild beschrieben, ergänzt um historisches Bildmaterial.
Stefan Rosenboom manifestiert die Mystik der Landschaft und die Stimmung des eskapistischen Königs der Herzen in Bildern, Sandra Freudenberg erzählt von der Vergangenheit in der Gegenwart.
"Er suchte nichts als Stille und Abgeschiedenheit. Seine Freude an der Natur galt in meinem Elternhaus, wie bei allen Leuten in den Bergen, als besonderer Beweis seines edlen Charakters."
Ludwig Thoma über König Ludwig II.
"Gestern begab ich mich nach geräuschvollen unruhigen ... Tagen nach dem abgeschiedenen, trauten Hochkopf, wo ich auflebe in wonniger Einsamkeit, fern der Welt, die stets mich verkennt und mit der auch ich mich nie und nimmer befreunden kann und will."
Brief von König Ludwig II an Richard Wagner
"Diese königliche Hütte mir wert und teuer ist, und zwar werter als alle königlichen Schlösser mit ihrem Glanz und hohlen Prunk."
Brief von König Ludwig II an Richard Wagner