Band IV des 1983 begonnenen Katalogwerkes enthält im ersten Teil 60 Kinderporträts aus der Zeit vom Anfang des 1. bis zum Ende des 3. Jhs. n. Chr., die zum größeren Teil bisher unpubliziert waren; wie in den bisherigen Bänden werden alle rundplastischen Bildnisse in jeweils vier Ansichten dokumentiert und ihre Einordnung in die antike Porträtgeschichte ausführlich erörtert. Dafür werden zusätzlich wichtige Vergleichsbeispiele anderer Museen auf 32 Beilagen abgebildet. Für die Gruppe der Kinderporträts wird damit eine neue Arbeitsgrundlage bereitgestellt.
Ein Anhang ist 120 Porträts an Reliefdenkmälern (Grabreliefs, Grabaltären und Sarkophagen) gewidmet, die wegen ihrer Inschriften in sozialhistorischer Hinsicht besonders ergiebig sind. Es ist das erste Mal, dass diese Denkmälergattungen in Hinblick auf die Porträts einer umfassenden Untersuchung unterzogen werden.
Ein neuartiger porträtkundlicher Index erschließt die Ergebnisse der Bände I-IV im Hinblick auf die in der Porträtforschung entwickelten Fragestellungen.
Die Bände I-IV umfassen den Gesamtbestand römischer Bildnisse in den Capitolinischen Museen, der größten, qualitätvollsten und zugleich ältesten Sammlung dieser Art in der Welt, insgesamt 700 Bildnisse.