Die öffentliche Beschaffung umfasst allein in Deutschland rund 350 Mrd. mit steigender Tendenz. Grund genug, sich mit innovativen Konzepten zu beschäftigen, um die öffentliche Beschaffung möglichst effizient und effektiv zu gestalten.
Lebenszykluskosten und Lebenszykluskostenmanagement sind bereits seit langer Zeit Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung. Mit der Novellierung des öffentlichen Vergaberechts im Jahr 2016 werden Lebenszykluskosten erstmals explizit als Zuschlagskriterium genannt, womit dem Anspruch an eine ökonomische Nachhaltigkeit der öffentlichen Beschaffung Rechnung getragen wird. Aufgrund von Fehlanreizen für Auftragnehmer bedarf es jedoch Anreizsysteme, um die kontrahierten Lebenszykluskosten auch einzuhalten. Darauf aufbauend soll mit dem in diesem Buch vorgelegten Konzept ein Versuch unternommen werden, diese Herausforderung anzugehen.