Dieses Buch beinhaltet eine Untersuchung der rechtlichen Rahmenbedingungen von Mobile Health Applications (mHealth-Anwendungen). Im Zuge der Digitalisierung des Gesundheitswesens halten Gesundheits-Apps vermehrt Einzug in die Gesundheitsversorgung. Ihr Einsatz ist für einen Großteil der Bevölkerung ein fester Bestandteil des Alltags geworden. Hersteller, Leistungserbringer aber auch die Patienten selbst stellen dabei große Erwartungen an die positiven Versorgungseffekte der Apps. Neue technische Errungenschaften bergen allerdings oftmals auch Risiken und Gefahren, stellen damit rechtliche Herausforderungen dar. Mit Inkrafttreten des Digitale-Versorgung-Gesetzes und unmittelbarer Anwendbarkeit der EU-Medizinprodukteverordnung hat sich ein wesentlicher Teil des für mHealth-Anwendungen maßgeblichen Regelungsgefüges grundlegend verändert. Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht, inwieweit das Recht Innovationsoffenheit und Innovationsverantwortung in Bezug auf mHealth-Anwendungen in einen gerechten Ausgleich bringen kann. Hierzu werden die einschlägigen Rechtsvorschriften aus dem Medizinprodukterecht, dem Haftungsrecht, dem Datenschutzrecht und dem Sozialversicherungsrecht einer eingehenden Analyse unterzogen und Vorschläge zur Weiterentwicklung des Rechtsrahmens unterbreitet.