Das mathematische Modellieren sollte auf Grund seiner Verankerung in zahlreichen Rahmen- und Lehrplänen Gegenstand des Mathematikunterrichts sein. Ulrich Böhm greift in seiner Arbeit dieses normativ gesetzte Ziel auf, um einen Vorschlag zur bislang offenen Frage nach einer langfristigen und kumulativen Entwicklung von Modellierungskompetenzen innerhalb der Sekundarstufe I zu entwickeln. Er nutzt die Tätigkeitstheorie um Handlungselemente beim mathematischen Modellieren zu benennen. Diese tätigkeitstheoretische Analyse führt auf eine Differenzierung verschiedener Modellierungsaktivitäten. Die so gewonnenen Modellierungsaktivitäten werden in einem Konzept mit drei aufeinander aufbauenden Stufen zur Förderung von Modellierungskompetenzen zusammengeführt. Einige Modellierungsaufgaben illustrieren das entwickelte Konzept exemplarisch.