Der Verfasser beschÃ¤ftigt sich mit den Grundlagen der aus den USA stammenden Ã¶konomischen Theorie des Rechts sowie mit der Verwertbarkeit der durch sie gewonnenen Erkenntnisse im deutschen Recht. Es werden zunÃ¤chst allgemein die MÃ¶glichkeiten und Grenzen der Ã¶konomischen Theorie dargestellt und anschlieÃend durch Beispiele aus dem Arbeitsrecht illustriert. Durch eine umfassende Aufarbeitung gerade auch der jÃ¼ngeren Entwicklungen in der positiven und normativen Ã¶konomischen Theorie trÃ¤gt die interdisziplinÃ¤re Arbeit dazu bei, MiÃverstÃ¤ndnisse und Vorurteile, die seit jeher gegen diese im Vordringen begriffene StrÃ¶mung bestehen, zu beseitigen und so den Weg fÃ¼r eine fruchtbarere Zusammenarbeit von Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften zu ebnen.

Dabei geht der Autor auch der Frage nach dem Adressaten der Ã¶konomischen Theorie nach. Er gelangt zu dem Ergebnis, daÃ die Bedeutung der RechtsÃ¶konomik nicht zuletzt durch die in jÃ¼ngerer Zeit sowohl bei der Gesetzgebung als auch bei der Rechtsprechung verstÃ¤rkt zu beobachtende Sensibilisierung fÃ¼r die Probleme der Knappheit, Effizienz, Transparenz und Akzeptanz steigt. Der Verfasser weist nach, daÃ die Integration rechtsÃ¶konomischer Erkenntnisse innerhalb gewisser Grenzen sowohl rechtlichen als auch tatsÃ¤chlichen Bedenken standhÃ¤lt.

Andererseits wird auf die Feststellung Wert gelegt, daÃ die Ã¶konomische Theorie - entgegen ihrem frÃ¼heren SelbstverstÃ¤ndnis - dem Rechtssystem keine normativen Vorgaben machen kann, so daÃ die Entscheidungskompetenz Ã¼ber Wertungsfragen bei diesem verbleibt. Der Wert der Ã¶konomischen Rechtstheorie fÃ¼r die Gesetzgebung ebenso wie fÃ¼r die Rechtsprechung liegt darin, das Argumentationsspektrum zu erweitern, indem GrÃ¶Ãen und ZusammenhÃ¤nge sichtbar gemacht werden, die fÃ¼r die LÃ¶sung eines Problems bedeutsam sein kÃ¶nnen und die ohne sie unberÃ¼cksichtigt blieben.

Spécifications