Die Förderung von Forschung und experimenteller Entwicklung (F&E) hat in Österreich eine lange Tradition und ist von einem dualistischen System geprägt. Einerseits werden Projekte im Rahmen der Privatwirtschaftsverwaltung gefördert, andererseits durch die Hoheitsverwaltung im Wege steuerrechtlicher Begünstigungen.
Im Ertragsteuerrecht wurde die Förderung erstmals durch die Abzugsfähigkeit von Forschungsaufwendungen als Betriebsausgabe ausdrücklich verankert. Seitdem hat sich die steuerliche Förderung kontinuierlich in Form eines Systems aus Freibeträgen und Prämien weiterentwickelt. Heute ist von den Begünstigungstatbeständen des
108c EStG nicht nur die eigenbetriebliche F&E, sondern auch die Auftragsforschung umfasst - und zwar ausschließlich in Prämienform.
Durch das 1. Stabilitätsgesetz 2012 wurde insbesondere das Verfahren zur Geltendmachung der Forschungsprämie grundlegend reformiert.
Das vorliegende Werk richtet sich gleichermaßen an Unternehmer und ihre Berater. Es soll zum einen als Orientierungshilfe und Richtschnur dienen, um die F&E-Förderung in Österreich aus der Vogelperspektive überblicken zu können, und zum anderen bei der punktuellen fachlichen Vertiefung und der Lösung konkreter Frage- und Problemstellungen behilflich sein.
Anschauliche Grafiken und Praxisbeispiele vervollständigen die inhaltlichen Darlegungen und tragen bestmöglich zum Verständnis der Materie bei.