Dieter Meier über Dieter Meier: Nur selten überfällt mich der Wahnsinn, der Schöpfer zu sein der Dinge, die mir über die Jahre zufielen. Auf dem Weg in die Hülle des Herrn Meier entsteht als Abdruck des Ganges durch die paar zehntausend Tage eine Fußspur, manchmal lustig, manchmal öd und prätentiös, oft weggeschwemmt, aber immer als solche unwichtig, weil das Relevante nicht ohne hinterlassene Spur ist, sondern das hoffentlich lebenslange Erkennen der Welt und meiner höchst unbedeutenden Wenigkeit als einem Teil von mir. Das Gespräch mit einem Taxifahrer, das Fabrizieren eines Films, das Erstellen eines Textes, alles dient der Freude an der Selbsterkenntnis im Sinne des wunderbaren Michel de Montaigne, auf dass Dieterchen in ein paar Jahrzehnten nach einem kurzen Besuch den Planeten verlassen kann und weiterzieht in die Tiefen des Universums, wo seit dem Urknall ein perfekt gekühltes Bier auf ihn wartet. Leider kann kein Gott den Dry Martini garantieren, den ich so liebend gerne nach Sonnenuntergang ins nüchterne System schlage. Ich habe gelernt, damit zu leben.