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Albrecht Joseph wird 1901 in Frankfurt geboren. Am Frankfurter Schauspielhaus lernt er das Regiehandwerk. Er wendet er sich dem Film zu und schreibt einige erfolgreiche Drehbücher. Nebenher promoviert er in Germanistik und übersetzt Dramen von Paul Claudel. 1933 muß er als Jude Deutschland verlassen. Über Österreich, Italien, England und Frankreich gelangt er schließlich in die USA. Dort wird er nach einigen Gelegenheitsjobs (u.a. Sekretär von Thomas Mann, Franz Werfel und Emil Ludwig) Filmcutter. Verheiratet war er mit Anna Mahler, der Tochter Gustav und Alma Mahlers. Am 28. April 1991 ist er in Los Angeles gestorben. Im Jahr 1961 erinnerte sich Joseph an seine gelegentlich turbulenten Zeiten mit Zuckmayer, der den Verlauf seines Lebens maßgeblich bestimmt hat. Dabei gelingt Joseph mit diesem Essay nicht nur ein wichtiger Text zu einem wichtigen Autor dieses Jahrhunderts, sondern ein eigenes Stück Literatur. Dasselbe gilt für die Erinnerungen an Bruno Frank, mit dem ihn gleichfalls eine »Arbeitsfreundschaft« verband. Jahrzehntelang war Albrecht Joseph mit Carl Zuckmayer befreundet. Bei der Entstehung vieler Dramen wirkte er als Berater mit, gemeinsam schrieben beide das Drehbuch zum »Hauptmann von Köpenick«. 1933, nach seiner Emigration aus Deutschland, zog Joseph für fast fünf Jahre in Zuckmayers Haus bei Salzburg. 1945 trennten sich in New York ihre Wege, nach einem Zerwürfnis über Des Teufels General. Albrecht Joseph (1901-1991) war in den Zwanziger Jahren Theaterregisseur in Kiel, Darmstadt und Berlin. Später übersetzte er Claudel, schrieb Drehbücher und arbeitete mit Zuckmayer am Hauptmann von Köpenick und anderen Stücken. Nach seiner Emigration in die USA wurde er Sekretär bei Thomas Mann und Franz Werfel, schrieb weiter für den Film und wurde schließlich Filmcutter. Verheiratet war er mit Anna Mahler, der Tochter Gustav und Alma Mahlers. Im Jahr 1961 erinnerte sich Joseph an seine gelegentlich turbulenten Zeiten mit Zuckmayer, der den Verlauf seines Lebens maßgeblich bestimmt hat. Dabei ist ein Portrait entstanden, das selbst für den Kenner manch überraschendes enthält und gleichzeitig das Panorama einer Epoche ausbreitet. So ist Josephs Essay nicht allein ein wichtiger Text zu einem wichtigen Autor dieses Jahrhunderts, sondern ein eigenes Stück Literatur. Dasselbe gilt für die Erinnerungen an Bruno Frank, mit dem ihn gleichfalls eine »Arbeitsfreundschaft« verband. Frank tritt uns als einer der letzten bürgerlich-liberalen Autoren auf der Grundlage einer profunden humanistischen Bildung entgegen, gleichzeitig als Mensch, dessen humanistischer Geist auch sein Handeln prägte. Der nach rückwärts gewandte Blick Josephs, der die Essays in Los Angeles schrieb, ohne seit 1933 Deutschland wiedergesehen zu haben, faßt Einzelheiten und Stimmungen mit erstaunlicher Tiefenschärfe, manchmal mit Wehmut, doch immer ohne Sentimentalität.