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Besonders jüngeren Schülerinnen und Schülern ist oft nicht bewusst, dass gemeinsames Arbeiten keineswegs nachteilig ist, sondern durchaus Chancen bietet. In der behandelten Klasse hat sich herausgestellt, dass dieses Bewusstsein für kooperatives Arbeiten bei manchen Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Gründen noch nicht ausgeprägt ist und eine klassische Einzelkämpfermentalität verstärkt zutage tritt. Gerade auf Gymnasien bedarf es jedoch der ausdrücklichen Sensibilisierung dafür, da genau dieses Bewusstsein von zentraler Bedeutung für den weiteren Werdegang der Schülerinnen und Schüler ist. Zudem greift es einen zentralen Aspekt des Erziehungs- und Bildungsauftrages auf. In der Vergangenheit lag der Fokus zunächst auf der Beobachtung des Lehr- und Lernverhaltens der Schülerinnen und Schüler. Im zweiten Halbjahr wurde der Anteil kooperativer Phasen zeitlich deutlich ausgedehnt und experimentell mit Projektarbeit nach dem Modell von Frank Haß gearbeitet, welches die Grundlage dieser Reihe bildet. So soll im Rahmen der Arbeit aufgezeigt werden, inwieweit sich das Verständnis für das geforderte, selbstständige kooperative Arbeiten von Schülerinnen und Schüler einer sechsten Klasse in Englisch mittels Projektunterrichts entwickeln lässt. Dieser lehnt sich thematisch an das eingesetzte Schulbuch an. Zudem bietet es auch einen direkten Anknüpfungspunkt an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler, da der Zoo als außerschulischer Lernort in den Unterricht integriert wird. Überdies hinaus steht dabei vor allem die Erweiterung der Kommunikations- und Sprachlernkompetenz im Fokus, welche zusammen mit der transkulturellen die Kernkompetenzen moderner Fremdsprachen bilden. Nachfolgend wird hierfür zunächst die Lernausgangslage genau beschrieben, in der die Gründe für die mangelnde Kooperationskompetenz diagnostiziert werden. Im dritten Abschnitt folgen die didaktischen Überlegungen zur Kompetenzförderung. Anschließend wird im vierten Kapitel Projektarbeit nach de