Ein Grundlagenwerk zur Denkmalpflege in Deutschland
Das Denkmalpflegegesetz der DDR trat 1975 in Kraft. Es war das Ergebnis jahrzehntelangen Ringens um die Rechtsform, um die Erweiterung des Denkmalverständnisses, um die Einfassung eines bürgerlichen Metiers in ein sozialistisches Gesellschaftssystem. Bianka Trötschel-Daniels zeichnet die Diskussionen um die rechtliche Neuordnung der Denkmalpflege in der DDR seit Beginn der 1960er Jahre nach. Gleichzeitig stellt sie Charakteristika des Gesetzes heraus. Dieses spiegelt einerseits europäische Entwicklungen und wurde nicht zufällig im Europäischen Denkmalschutzjahr erlassen; andererseits hatte es im Vergleich mit den zeitgleich entstandenen Denkmalschutzgesetzen in der Bundesrepublik eine Vorreiterrolle, was den Schutz technischen Kulturguts sowie von Denkmalen der Garten- und Landschaftsgestaltung und den Ensembleschutz betrifft.
»Diese Dissertation dürfte ein sehr nützliches Standardwerk zur Geschichte der Denkmalgesetzgebung in Deutschland werden.«
Prof. Dr. Jörg Haspel, langjähriger Landeskonservator von Berlin