In der Philosophie des späten 13. Jahrhunderts stellt die thomasische Lehre von der Selbstbewegung des Willens einen originellen Versuch dar, die christliche Überzeugung von der menschlichen Willenfreiheit den Prinzipien der aristotelischen Psychologie theoretisch anzupassen. Sie gilt auch als ein Beweis für die geistige Offenheit des Thomas, da sie wesentlich bestimmt ist durch die aktive und ernsthafte Auseinandersetzung mit den zeitgenössischen voluntaristischen Antagonisten. Yul Kim erörtert in seinem Buch die Bedeutung dieser Lehre mit Blick auf die Entwicklung der thomasischen Willenstheorie und rekonstruiert ebenso den, von polemischen Debatten gekennzeichneten, geistigen Kontext, aus dem diese Lehre entstand.
Pressestimmen: "En conclusion, le livre de Yul Kim se recommande à la lecture, non seulement à cause de l'intérêt du sujet, mais aussi en raison de la clarté de l'exposé, servi par un esprit scrupuleux et persévérant."
Gérard Sondag in: Revue Thomiste, Nr.4, 2008
"Eine gründliche und sensible Textuntersuchung [...], der es gelingt, einen wichtigen Aspekt im Denken des Thomas vorsichtig und erhellend zu rekonstruieren."
Volker Leppin in: Theologische Literaturzeitung, 134 (2009) 1