Wie verfahren demokratische Verfassungsstaaten mit politischen Extremisten, die offen oder verdeckt eine diktatorische Ordnung anstreben, sich dabei jedoch zunächst keiner physischen Gewalt bedienen? Gereon Flümann unternimmt einen Vergleich der Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik Deutschland und fragt danach, wie sich in beiden Staaten unterschiedliche Demokratieschutzkonzepte entwickelt haben und ob die jeweils selbst gesetzten Ansprüche im Umgang mit nichtgewalttätigem politischem Extremismus erfüllt werden. Mit der Analyse zweier fundamental differierender Ansätze - Tendenz zu repressiven Maßnahmen vs. Gewährung von Freiräumen - liefert seine Studie einen wichtigen Beitrag zur vergleichenden Erforschung demokratischer Streitbarkeit.