"Nach den Büchern Entzauberung des Staates und Ironie des Staates führt die Supervision des Staates mit Blick auf das bevorstehende nächste Jahrhundert, mit Blick auf die Konstituierung einer Wissensgesellschaft und mit Blick auf eine Exterritorialisierung der Gesellschaft durch Globalisierung, Digitalisierung und Vernetzung das Geschäft der Entzauberung des Staates weiter. Allerdings hat sich die Stoßrichtung des Arguments verändert. Die These einer Entzauberung des Staates braucht nicht mehr verteidigt zu werden; sie ist in Theorie und Praxis weitgehend Allgemeingut geworden. Jetzt geht es darum, Möglichkeiten und Restriktionen gemischt öffentlich-privater Steuerungsregimes vorzudenken, die überhaupt noch fähig sind, gegenüber der vorherrschenden Dynamik von Entstaatlichung und Deregulierung und gegenüber der wachsenden Fähigkeit lateraler Weltsysteme zur Selbststeuerung Momente eines territorial definierten Gemeinwohls ins Spiel zu bringen. Ziel der Analyse ist die Begründung eines Steuerungsregimes komplexer wissensbasierter Gesellschaften."