Naturwissenschaftliche Beobachtungen hängen auf vielfältige Weise von wissenschaftlichen Theorien ab. Diese These der Theoriebeladenheit galt lange als der Sargnagel wissenschaftlicher Objektivität. Der Autor untersucht wahrnehmungstheoretische, sprachphilosophische und methodologische Aspekte der Theoriebeladenheit. Er kommt zum Ergebnis, dass die Theoriebeladenheit nur in beschränktem Umfang besteht und als solche den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess fördert. Dies führt zu einem verbesserten Verständnis der Rolle von Beobachtungen in den Naturwissenschaften.