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Diskurse über urbane Angsträume sind häufig vergeschlechtlicht und reproduzieren rassistische Narrative. Sonja Gaedicke zeigt aus feministisch-intersektionaler Perspektive, welche Elemente und Praktiken bei diskursiven Konstruktionen von Angsträumen eine Rolle spielen. Dazu verbindet sie die Situationsanalyse nach Adele Clarke mit raumsoziologischen Ansätzen und entwickelt ein Situiertes Raumkonzept, das strukturelle Ursachen von Angst und Kriminalität ebenso in den Blick nimmt wie physisch-materielle nicht-menschliche Elemente und Machtstrukturen. Auch Atmosphären, die als Bindeglied zwischen den sozialen, emotional-affektiven und physisch-materiellen Dimensionen von (Angst-)Räumen fungieren, sind dabei von zentraler Bedeutung.
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