Der Wandel vom Altertum zum Mittelalter ist nicht nur von antiquarischem Interesse: An den Bruchstellen geschichtlicher Entwicklung treten die Schranken und Spielräume menschlicher Produktiv- und Handlungskräfte besonders klar hervor. Sie zu rekonstruieren und die Bedingungen, unter denen Gesellschaftsformationen einander abgelöst, ihre alte, stützende Identität eingebüßt und eine neue Identität ausgebildet haben, kennenzulernen, ist von struktureller Bedeutung für Geschichtserkenntnis und die Begründung eines hinreichenden Bewußtseins von gesellschaftlichem Wandel. Das Buch des britischen Wissenschaftlers zählt zu den bedeutsamen, international anerkannten Versuchen, die Vorstufe der europäischen Zivilisation aufzudecken. Dargestellt werden die Produktionsweise der Sklaverei in der klassischen Antike, die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der griechischen und der römischen Gesellschaft, der Zusammenbruch des römischen Weltreichs und der Übergang zur feudalen Produktionsweise sowie deren unterschiedliche Ausprägungen in West- und Osteuropa. Das Buch schließt mit einer Analyse der Krise des byzantinischen Imperiums.