Tanz gewinnt aktuell an Relevanz im Ausstellungskontext. Tänzer*innen bewegen sich durch originär für Kunstobjekte geschaffene Säle, Choreograf*innen bespielen Museen und werden zu Ausstellungsgestalter*innen. Mit Blick auf das Beziehungsgeflecht von Tanz, bildender Kunst, Museum und Ausstellung von Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart zeigt Katharina de Andrade Ruiz auf, wie die Tanzkunst in den Ausstellungskontext gelangt. Im Fokus ihrer Analyse stehen choreografische Arbeiten von Xavier Le Roy, Anne Teresa De Keersmaeker sowie Boris Charmatz, die als Beispiele für Live-Tanz-Ausstellungen, Fusionen von zeitgenössischer Tanzkunst und dem Präsentationsformat Ausstellung dienen.